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Markterkundung zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlammaschen

Die kommunalen Betreiber der drei Klärschlammverbrennungsanlagen an den Standorten Karlsruhe, Stuttgart und Neu-Ulm streben zur Entwicklung eines tragfähigen Entsorgungskonzepts ihrer Klärschlammaschen eine Zusammenarbeit an. Um die Durchführung der ab 2029 nach den Maßgaben der Klärschlammverordnung erforderlichen Phosphor-Rückgewinnung zu erleichtern bzw. die Wirtschaftlichkeit der Maßnahme zu verbessern, sollen zunächst die Klärschlammaschen der beteiligten Verbrennungsanlagen gebündelt und als gemeinsames Aschekontingent für die P-Rückgewinnung zur Verfügung gestellt werden (Ausbaustufe 1: ca. 20 000 t/a Klärschlammasche). Durch weitere Planungen zum Bau neuer Verbrennungsanlagen in Baden-Württemberg können weitere Aschemengen hinzukommen, sodass es zu einer Erhöhung der Aschemenge kommen kann (Ausbaustufe 2: ca. 37 000 t/a Klärschlammasche). Vor dem Hintergrund der aktuellen Entsorgungspraxis wollen die kommunalen Partner deshalb im Rahmen eines Markterkundungsverfahrens zunächst die Möglichkeiten einer künftigen Ascheentsorgung in Form einer Dienstleistung abklären und hierzu Gespräche mit möglichst vielen Marktteilnehmern führen. Ziel dieser Markterkundung ist es auch, weitere Optionen der Leistungsvergabe an einen privaten Dritten, zum Beispiel in Form einer möglichen Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP), zu betrachten und bei Interesse zu erörtern. Das Markterkundungsverfahren wurde ab dem 21. August 2020 europaweit veröffentlicht.

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20200908_010

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