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Klärschlamm: Demonstrationsanlage zum Ash2®Phos-Verfahren in Planung

Die Gelsenwasser AG schließt mit der EasyMining Sweden AB und ihrer Tochter EasyMining Germany GmbH einen Vertrag über die exklusive Verwendung des patentierten Ash2®Phos-Verfahrens zur gemeinsamen Erschließung des deutschen Markts für Phosphor-Recycling aus Klärschlammasche. Vorrangiges Ziel ist die weltweit erstmalige großtechnische Anwendung des Verfahrens durch den Bau und Regelbetrieb einer Demonstrationsanlage in einem Chemiepark, in dem die für das Verfahren erforderlichen Basischemikalien vorhanden sind. In Bitterfeld-Wolfen betreibt die Gelsenwasser-Tochter Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH mit dem Gemeinschaftsklärwerk Bitterfeld-Wolfen eine der größten Kläranlagen Ostdeutschlands sowie eine Klärschlammverbrennungsanlage. Eine neue Verbrennungsanlage ist dort im Bau bereits weit fortgeschritten und wird voraussichtlich ab Mitte 2021 in Betrieb gehen. In dieser Region soll auch die Demonstrationsanlage errichtet werden. Die Ausbaugröße der ersten Phosphor-Recyclinganlage wird zunächst für die Behandlung von 30 000 Tonnen Klärschlammasche pro Jahr bemessen sein. Die Erfahrungen mit dieser Anlage sollen Hinweise zur Optimierung des Prozesses geben. Eine Ausweitung des Konzepts auf andere Chemieparks in Deutschland innerhalb der nächsten zehn Jahre ist beabsichtigt. Die ersten vorbereitenden Schritte zur Realisierung der Demonstrationsanlage werden bereits unternommen. Gelsenwasser hat bereits zwei Jahre mit EasyMining, einer Tochtergesellschaft des schwedischen Umwelt-Unternehmens Ragn-Sells, im Rahmen einer Pilotstudie zur Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlamm zusammengearbeitet. Inzwischen ist das Forschungsvorhaben PhorMi erfolgreich abgeschlossen. Dabei konnte ein Konzept zum synergetischen Betrieb des Verfahrens im Umfeld eines Chemieparks entwickelt werden. Funktion und wirtschaftliche Bedingungen sind positiv bewertet worden.

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20200907_003

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