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Drei-Länder-Hochwasservorhersage am Rhein

Die Umweltministerinnen von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz haben Ende August eine neue Vereinbarung zur Hochwasservorhersage am Rhein abgeschlossen. Für den Rheinabschnitt von der Neckarmündung bis zur niederländischen Grenze nach Emmerich erfolgt zukünftig die Berechnung und die Veröffentlichung der Vorhersagen für die Rheinpegel durch die Hochwasservorhersagezentrale des Landesamtes für Umwelt Rheinland-Pfalz. Die Berechnungsmodelle und Informationswege werden zwischen den Ländern abgestimmt und gemeinsam finanziert. Die neue Vereinbarung wurde notwendig, weil die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes angekündigt hat, sich aus der bisherigen Zusammenarbeit mit den Ländern zum Hochwassermeldedienst zurückzuziehen. In diesem Zusammenhang werden die Hochwasservorhersagen der Rheinzuflüsse Lahn und Sieg jetzt ausschließlich von den Hochwasservorhersagediensten der Länder Hessen und Nordrhein-Westfalen berechnet und dem Hochwasservorhersagedienst des Landes Rheinland-Pfalz für die Rheinvorhersage zur Verfügung gestellt. Der Hochwassermeldedienst für den Rhein wird bei Überschreitung pegelspezifischer Meldehöhen mit einem Hochwasserbericht aktiviert. Die aktuellen Wasserstände an den Pegeln werden mindestens stündlich, die Vorhersagen bis zu achtmal täglich aktualisiert. Die Informationen werden an einen festen Verteiler (unter anderem aus Katastrophenschutz, Ministerien, Umweltämtern, Kommunen) gesendet und können auf den Internetseiten der drei Länder Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen oder über das länderübergreifende Hochwasserportal abgerufen werden. Die Meldungen werden zudem über die App "Meine Pegel" und unterschiedliche Warn-Apps, wie zum Beispiel hessenWARN, KatWarn oder NINA verbreitet.

Webcode

20200824_001

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