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Klimaneutrale vierte Reinigungsstufe auf der Kläranlage Mainz geplant

Der Wirtschaftsbetrieb der Stadt Mainz plant eine energetische Optimierung der Kläranlage Mainz und die Einrichtung einer vierten Reinigungsstufe. Mit einer Elektrolyseanlage soll Überschussstrom aus der Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage oder aus anderen regenerativen Energiequellen zur Erzeugung von Wasserstoff und Sauerstoff genutzt werden. Aus dem Sauerstoff soll Ozon zum Betrieb der geplanten vierten Reinigungsstufe erzeugt werden. Das dafür notwendige Verfahren wird auch die Entfernung von Phosphor unterstützen. Die vierte Reinigungsstufe soll klimaneutral arbeiten. Mit dem erzeugten Wasserstoff können nach den Worten von Umweltdezernentin Katrin Eder bereits bestellte Brennstoffzellen-Müllfahrzeuge betrieben werden. Die Machbarkeit hat die TU Kaiserslautern durch ein Gutachten festgestellt. Das Vorhaben hat ein Finanzvolumen von etwa 33 Millionen Euro. Aufgrund des innovativen Charakters des Projekts hat der Bund eine Förderung in Höhe von 6,6 Millionen Euro aus dem Bundesinnovationsprogramm bewilligt. Von der Abteilung Wasserwirtschaft des Umweltministeriums Rheinland-Pfalz ist eine Förderung im gleichen Umfang vorgesehen.

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20200820_002

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