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Dürre – DBU fordert Paradigmenwechsel beim Wassermanagement

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) rät zu einem Paradigmenwechsel beim Wassermanagement im ländlichen Raum. Hintergrund ist die anhaltende Trockenheit der letzten Jahre. Diese macht es laut der DBU erforderlich, das Wasser in der Landschaft zu halten und Fließgewässern ausreichend Raum zu geben. In Zeiten von Hitze, Dürre und Starkregen, die der Klimawandel verursache, seien Anpassungen nötig”, betonte Alexander Bonde, DBU-Generalsekretär, bei der Jahrespressekonferenz. Zielführend sind für die DBU regionale Konzepte, die gemeinsam mit den betroffenen Akteuren aus Behörden, Wasserwirtschaft, Landwirtschaft und Naturschutz erarbeitet werden. Unterstützung bieten digitale Systeme, die beispielsweise die Wasserverteilung in der Landschaft virtuell darstellen. Auch die Wirkung der Energiewende auf den Wasserhaushalt muss zukünftig berücksichtigt werden. Einer Studie zufolge wird sich der Wasserbedarf im Energiesektor bis 2050 in Deutschland um die Hälfte verringern. Um Moore, Auen und Feuchtgebiete nutzbar zu machen, wurden in der Vergangenheit - und auch heute noch - Flächen über Gräben und Drainagen entwässert sowie Flüsse und Bäche begradigt. Folglich fließt dort das Wasser schneller ab und es bleiben nur wenige Reserven in der Landschaft. Die DBU fördert daher zahlreiche Projekte in ganz Deutschland, die die Akteure zusammenbringen und Lösungen für die Regionen erarbeiten.

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20200803_003

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