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Deutschland übernimmt den Vorsitz der Ostsee-Meeresschutzkommission

Am 1. Juli 2020 hat Deutschland für zwei Jahre den Vorsitz der Helsinki-Kommission (HELCOM) zum Meeresschutz der Ostsee übernommen. Die Überversorgung mit Nährstoffen, Munitionsaltlasten, Meeresmüll, Unterwasserlärm und Klimawandel sind diejenigen Belastungen für die marinen Ökosysteme der Ostsee, die Deutschland in der Vorsitzzeit bearbeiten möchte. Ein weiteres Ziel ist es, den Schutz von marinen Arten und Lebensräumen zu verbessern und dafür das Netzwerk mariner Schutzgebiete und sein effektives Management weiterzuentwickeln. Deutschland will den wirtschaftlichen Aufbau nach der Corona-Krise auch für Fortschritte beim Meeresschutz und bei Klimafragen nutzen. In der HELCOM arbeiten Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen, Russland, Schweden sowie die EU zusammen. Grundlage ist das rechtlich verbindliche Helsinki-Übereinkommen von 1992 zum Schutz der Ostsee vor allen Formen der Verschmutzung von Land, auf See und aus der Luft. Die Vertragsstaaten verpflichten sich zum Schutz von Habitaten und der Meeresbiodiversität sowie zur nachhaltigen Nutzung der Meeresressourcen. Federführend verantwortlich für den HELCOM-Vorsitz ist das Bundesumweltministerium. Die Vorsitzfunktionen werden von einem Bund-Länder-Team wahrgenommen. Das Umweltbundesamt stellt die Vorsitzende, Repräsentanten aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern übernehmen für jeweils ein Jahr den Vize-Vorsitz.

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20200702_004

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