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Ostfriesland im Klimawandel: Starkregen, Hochwasser, Sturmflut

Durch den Klimawandel steigt der Meeresspiegel und mit ihm die Gefahr der Überflutung an den Küsten und Inseln Ostfrieslands. Bislang sind die rund 1,2 Millionen Anwohner zum Beispiel durch Deiche am Meer und Schleusen und Pumpen im Inland vor Überflutungen geschützt. Welchen Bedarf an Schutzmaßnahmen es in Zukunft geben könnte, soll das jetzt gestartete Projekt „Wasser an den Küsten Ostfrieslands (WAKOS)” analysieren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt dafür rund 2,3 Millionen Euro zur Verfügung. Koordiniert wird das Projekt WAKOS vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht - Zentrum für Material- und Küstenforschung. Im Fokus steht die kombinierte Betrachtung des Küstenschutzes und der Binnenentwässerung, zahlreiche Vorprojekte der Forschungspartner fließen in das aktuelle Projekt ein. So konnte zum Beispiel in einem Vorläuferprojekt gezeigt werden, dass das Anlegen von Wasserrückhalteflächen dabei hilft, Überlastungen der Binnenentwässerung einzudämmen und das Aufsteigen salzhaltigen Grundwassers zu vermeiden. Ebenso wurden Bedingungen für extreme Sturmfluten und der Umgang in der Bevölkerung damit erforscht. Neben dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) zählen zu den Partnern der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz Forschungsstelle Küste (NLWKN-FSK), die Universität Hamburg (UHH), die Universität Oldenburg (UOL) und die Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth (Jade-HS). Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen dazu in fünf Teilprojekten mögliche Strategien im Umgang mit dem Meeresspiegelanstieg, Starkregen, Hochwasser und Sturmflut. Sie untersuchen auch, welche Informationen die Menschen in der Region benötigen und wie Informationen zum Handeln helfen.

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20200622_004

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