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Alarmplan Bayerische Donau tritt in Kraft

Das Bayerische Umweltministerium hat einen Alarmplan für die Bayerische Donau entwickelt. Mit definierten Warnstufen und daran anknüpfenden Maßnahmen sollen Gewässernutzer und die Öffentlichkeit für die Ökologie des Gewässers sensibilisiert werden. Entlang der etwa 380 Kilometer Fließstrecke der bayerischen Donau liegen rund 130 Schutzgebiete für Tiere und Pflanzen, davon etwa 40 Naturschutz- oder Natura 2000-Gebiete. Mit dem Alarmplan Bayerische Donau sollen gewässerökologisch kritische Situationen nach dem Vorsorgeprinzip frühzeitig und repräsentativ erfasst und angegangen werden. Vier Messstationen zeichnen automatisch Temperatur und Sauerstoffgehalt des Wassers auf und werten die Daten aus. Die Messdaten werden zusätzlich wöchentlich durch eine händische Messung überprüft. Auf der Basis von drei Warnstufen im Ampel-System - Vorwarnung, Warnung und Alarm - und einer begleitenden Experteneinschätzung werden entsprechend der Ergebnisse gegebenenfalls ausgewählte Maßnahmen eingeleitet: Dazu gehören beispielsweise die verstärkte Beobachtung oder ein zusätzlicher Sauerstoffeintrag durch Turbinenbelüftung und an den Wehren der Kraftwerke. Außerdem erfolgt eine Information der Öffentlichkeit. Im Alarmfall kommen Regelungen zu Nutzungsbeschränkungen zum Beispiel für die Entnahme von Brauchwasser zum Tragen, wenn eine deutliche Beeinträchtigung des Flusses zu erwarten ist.

Webcode

20200525_004

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