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90 Jahre Wupperverband

Das neue Jahr startet für den Wupperverband mit einem Jubiläum: Am 8. Januar 1930 tritt das Wuppergesetz in Kraft. Somit wurde vor 90 Jahren der Wupperverband gegründet. Seitdem ist der Verband für die Wasserwirtschaft im Gebiet der Wupper von der Quelle bis zur Mündung verantwortlich. „Es gab im 19. und frühen 20. Jahrhundert in unserer Region massive Probleme, von extremer Verschmutzung der Wupper über großen Wasserbedarf der wachsenden Industrie und Bevölkerung bis hin zu Hochwasserkatastrophen”, erinnert Wupperverbands-Vorstand Georg Wulf an die damalige Lage. „Die Idee bei der Gründung des Wupperverbandes war, dass die Aufgaben und Probleme über kommunale Grenzen hinweg von einer Organisation bearbeitet werden. Und genau so arbeiten wir heute als Manager des gesamten Flussgebiets Wupper für unsere Mitglieder und die Bürgerinnen und Bürger.” Der Wupperverband reinigt das Abwasser von mehr als 900 000 Menschen sowie der örtlichen Unternehmen. Er reguliert mit seinen Talsperren den Wasserabfluss in der Wupper in Trockenzeiten (Niedrigwasseraufhöhung) und leistet Hochwasserschutz. Aus der Große-Dhünn-Talsperre, der Kerspe- und der Herbringhauser Talsperre stellt er Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung durch die Wasserversorger bereit. Er unterhält und entwickelt die Wupper und ihre Nebenbäche, die zusammen ein Gewässernetz von rund 2000 Kilometern Länge bilden. Und er ermittelt die wasserwirtschaftlichen Grundlagen für sein Verbandsgebiet, zum Beispiel Niederschlagsdaten. Um diese Aufgaben zu erfüllen, betreibt der Wupperverband 14 Talsperren (davon zwei im Auftrag der EWR GmbH), elf Kläranlagen, eine Klärschlammverbrennungsanlage und weitere Anlagen, zum Beispiel Regen- und Hochwasserrückhaltebecken.

Webcode

20200106_002

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