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Bundesregierung entwickelt erste Maßnahmen gegen Spurenstoff-Belastung

Die Bundesregierung bereitet erste Maßnahmen vor, um Flüsse und Seen in Deutschland besser vor Spurenstoffen zu schützen. Anfang Dezember fand im BMU die erste Sitzung des neuen ExpertInnengremiums statt, das künftig regelmäßig begutachten wird, wie gefährlich einzelne Spurenstoffe sind. Außerdem sollen Hersteller und gesellschaftliche Gruppen bei mehreren Runden Tischen zusammenkommen. Die Einrichtung des Expertengremiums basiert auf den Ergebnissen des Stakeholder-Dialog zur Erarbeitung einer Spurenstoff-Strategie. Die dabei beteiligten Verbände haben sich auf einen breiten Maßnahmenkatalog geeinigt, um die Umweltbelastung mit Spurenstoffen zu verringern. Dazu gehört auch die Einrichtung eines unabhängigen ExpertInnengremiums zur Bewertung von Spurenstoffen. Diese erfolgt anhand der im Stakeholder-Dialog erarbeiteten Bewertungskriterien. Dem Gremium gehören 15 Experten und Expertinnen aus Bundesbehörden, Bundesländern, Industrie, Umwelt- und Wasserverbänden an. Für ausgewählte, als relevant bewertete Spurenstoffe sollen Minderungsmaßnahmen erarbeitet, die an den jeweiligen Quellen ansetzen. Dies passiert an Runden Tischen, die die Hersteller der Produkte verantworten, welche die Spurenstoffe verursachen. Als Erstes wird es um die Gruppe der Röntgenkontrastmittel gehen. Alle beim Stakeholder-Dialog vereinbarten Maßnahmen werden in einer Pilotphase getestet und anschließend unabhängig evaluiert werden. Zur Organisation, fachlichen Begleitung und Evaluierung der Pilotphase sind das Fraunhofer ISI, die IKU GmbH und das Umweltbundesamt einbezogen.

Webcode

20191205_001

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