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Montanregion Erzgebirge: wasserwirtschaftliche Anlagen jetzt UNESCO-Welterbe

Mit der Aufnahme der „Montanregion Erzgebirge” in das UNESCO-Weltkulturerbe gehören jetzt auch die alten wasserwirtschaftlichen Anlagen der Revierwasserlaufanstalt zum Weltkulturerbe. Das heute aus zehn Kunstteichen mit insgesamt 5,7 Millionen Kubikmetern Volumen, 51 Kilometern Kunstgräben sowie 23 Kilometern Röschen, also Wassertunneln, bestehende System der Revierwasserlaufanstalt wurde vor mehr als 500 Jahren für den Freiberger Silberbergbau begonnen und entsprechend den sich ändernden Nutzungen immer weiterentwickelt. Heute werden die Anlagen unter anderem für die Rohwasserbereitstellung zur Trinkwasserversorgung im Chemnitzer sowie für die Brauchwasserversorgung der Industrie im Freiberger Raum genutzt. Insbesondere zur Niedrigwasseraufhöhung und Wassergütesicherung leistet die Revierwasserlaufanstalt wichtige Beiträge. Gleichzeitig erfüllt sie wichtige Funktionen für die Fischereiwirtschaft und als Angelgewässer, für den Natur- und Denkmalschutz sowie als Badegewässer und Wanderziel. Der Staatsbetrieb Landestalsperrenverwaltung bewirtschaftet und unterhält neben zahlreichen größeren modernen Talsperren auch die Anlagen der Revierwasserlaufanstalt. Der Freistaat Sachsen hat seit dem Jahr 2000 rund 33 Millionen Euro für Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen allein dieser Anlagen aufgewendet.

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20190730_003

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