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Hochschulübergreifende Arbeitsgruppe untersucht Auswirkungen veränderter Grubenwassereinleitungen

Eine interdisziplinäre, hochschulübergreifende Forschungsgruppe der Hochschule Koblenz, der Universität Koblenz-Landau sowie der Hochschule Rhein-Waal, Kleve untersucht Auswirkungen eines Grubenwasserkonzepts, das die RAG AG entwickelt hat. Die Steinkohleförderung in Deutschland ist im vergangenen Jahr zu Ende gegangen. Dennoch ist es weiterhin nötig, sich mit ihren ökologischen und wasserwirtschaftlichen Folgen auseinander zu setzen. Es zählt zu den sogenannten Ewigkeitsaufgaben der RAG AG, über das Ende des aktiven Bergbaus hinaus die Grubenwässer zu bewirtschaften, um Schäden in der Region wie Senkungen oder Versalzung des Grundwassers zu vermeiden. Dafür hat die RAG AG ein Grubenwasserkonzept entwickelt. Um Bergbau betreiben zu können, muss das in die Gruben eindringende Wasser gehoben und abgeleitet werden. Diese sogenannten Grubenwässer sind keine verunreinigten Abwässer, sondern stammen aus Grundwasser, das aus den umliegenden Gesteinsschichten in die Gruben einsickert. Auf dem Sickerweg nimmt das Wasser unter anderem Salze auf und ist aufgrund der Tiefe bis zu 28°C warm, so dass diese Grubenwässer sich negativ auf die Ökologie der aufnehmenden Flüsse auswirken können. Das Wissenschaftsteam untersucht, ob das neue Grubenwasserkonzept der RAG AG die ökologischen Auswirkungen reduzieren kann. Mithilfe von Experimenten und Modellsimulationen analysieren sie, wie sich in Zukunft Salzgehalt und Wassertemperatur des Rheins verändern können und welche Einflüsse auf die Lebensgemeinschaft zu erwarten sind.

Webcode

20190522_004

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