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Unterschiedliche Resistenzentwicklung bei Mikroorganismen

Hinsichtlich der Antibiotikaresistenzen ist in den vergangenen Jahren in Deutschland eine gegenläufige Entwicklung zu beobachten. Bei den Enterobakterien Klebsiella pneumoniae habe die Resistenz gegenüber allen untersuchten Antibiotikaklassen mit Ausnahme der Carbapeneme signifikant zugenommen, heißt es in der Antwort (Bundestags-Drucksache 19/12409) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion. Auch bei Escherichia coli nehme die Multiresistenz signifikant zu. Der Anteil von Vancomycin-resistenten Enterococcus faecium (VRE) sei gleichfalls signifikant gestiegen. Hingegen setze sich der seit mehreren Jahren beschriebene rückläufige Trend für Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) fort. Antibiotikastrategien auf nationaler Ebene seien nicht ausreichend, da sich resistente Erreger durch den Handels- und Reiseverkehr über Grenzen hinweg ausbreiten könnten. Die konsequente Umsetzung des globalen Aktionsplans zu Antibiotikaresistenzen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sei daher von zentraler Bedeutung.

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20190826_002

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