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Wassermanagement Augsburg wird Weltkulturerbe

Große Ehre für die historische Augsburger Wasserwirtschaft. In seiner 43. Sitzung hat das UNESCO-Welterbekomitee in Baku/Aserbeidschan Anfang Juli der Augsburger Bewerbung um „Das Augsburger Wassermanagment-System” die exklusive Auszeichnung als UNESCO-Welterbe zugesprochen. In Augsburg wird die Wasserkraft des Lechs seit Jahrhunderten genutzt, um Mühlräder und Pumpwerke anzutreiben. Augsburgs Handwerk blühte und machte die Stadt reich - auch deshalb, weil dank eines ausgeklügelten Kanalsystems gute hygienische Verhältnisse herrschten und bestes Trinkwasser für die Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stand. Das Zusammenspiel von menschlichem Erfindungsgeist, wegweisender Ingenieurwissenschaft und großartiger Brunnenkunst sind das Erfolgskonzept des einzigartigen Wassermanagement-Systems, das lückenlos über acht Jahrhunderte lang in Augsburg zu erleben ist. Bis heute. Von den ältesten Wassertürmen Europas über die kunsthistorisch bedeutenden Brunnen bis hin zu herausragenden Denkmälern der Industriekultur oder der Kanustrecke im ehemaligen Olympiagelände reichen die Zeugnisse der Wasserwirtschaft. Die 22 Objekte der Augsburger Welterbebewerbung stellen in ihrer Mischung aus technikgeschichtlicher und kunsthistorischer Bedeutung einen einzigartigen Sonderfall dar: Sie sind alle eng mit den technologischen Errungenschaften des Wasserbaus, der nachhaltigen Nutzung der Wasserkraft und der ressourcenschonenden Trennung von Trink- und Brauchwasser verknüpft.

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20190709_002

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