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Schleswig-Holstein/Eider: Kooperationsvereinbarung unterzeichnet

Bund, Land und Verbände wollen den Veränderungen in den Gewässersystemen von Eider und Treene in Schleswig-Holstein besser begegnen können. Denn diese erschweren zunehmend auch die Entwässerung des Hinterlandes und beeinträchtigen die Schifffahrt auf der Bundeswasserstraße Eider. Dazu wurde am 28. Januar 2019 in der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Standort Kiel, eine Kooperation zwischen der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, dem Land Schleswig-Holstein und den zuständigen Wasser-und Bodenverbänden (Eider-Treene-Verband, DHSV Dithmarschen und DHSV Eiderstedt) unterzeichnet. Die Projektleitung übernimmt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Tönning. Seit mehreren Jahrzehnten sind in den Gewässersystemen von Eider und Treene deutliche Veränderungen zu beobachten, zum Beispiel Sedimenteintrag in der Tideeider. Dies führt dazu, dass sich unter anderem Gewässerprofile und das natürliche Gefälle verringern. Betrachtet werden zudem mögliche Auswirkungen des Klimawandels - veränderte Niederschläge und ein beschleunigter Anstieg des Meeresspiegels -, was langfristig anpasste Maßnahmen erfordert. Dies betrifft beispielsweise die Entwässerung des Binnenlandes und die Gewährleistung der Sturmflutsicherheit. Damit möglichst frühzeitig mit passenden Maßnahmen reagiert werden kann, soll ein Vorhersagemodell für prognostizierte Wassermengen aufgebaut werden. Das Einzugsgebiet der Eider mit ihren Nebenflüssen ist rund 2120 km² groß. Gemeinsam mit allen Projektpartnern und begleitet durch die Bundesanstalt für Wasserbau und die Bundesanstalt für Gewässerkunde werden im Projekt „Zukunft Eider” verschiedene Entwicklungen des Gewässersystems untersucht, um daraus wasserwirtschaftliche und wasserbauliche Handlungsoptionen abzuleiten. Die Projektpartner haben sich heute auf eine rund fünfjährige Zusammenarbeit verständigt.

Webcode

20190201_002

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