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97 Prozent der Bevölkerung an die öffentliche Kanalisation angeschlossen

Im Jahr 2016 waren in Deutschland gut 97 Prozent der Bevölkerung und damit rund 80 Millionen Einwohnerinnen sowie Einwohner an die öffentliche Abwasserkanalisation angeschlossen. 25 Jahre zuvor (1991) waren es rund 90 Prozent der Bevölkerung gewesen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden im Jahr 2016 über die öffentliche Kanalisation rund 5 Milliarden Kubikmeter Schmutzwasser aus Haushalten und Kleingewerbe zur Abwasserbehandlung abgeleitet. Knapp 3 Prozent der Bevölkerung leiteten ihr Schmutzwasser ohne öffentliche Kanalisation in Kleinkläranlagen oder abflusslose Gruben ein. Die Gesamtlänge des in Deutschland betriebenen Abwasserkanalnetzes belief sich auf rund 594 000 Kilometer. Davon waren 133 000 Kilometer reine Regenwasserkanäle. Die übrigen 461 000 Kilometer des Kanalnetzes waren entweder Mischkanalisation, in der Schmutzwasser zusammen mit Niederschlagswasser in die Kläranlage eingeleitet wurde (247 000 Kilometer), oder reine Schmutzwasserkanäle (214 000 Kilometer). Durchschnittlich waren 2016 bundesweit 174 Einwohner je Kilometer Misch- und Schmutzkanalisation angeschlossen. Dabei bestanden große regionale Unterschiede. In den Stadtstaaten waren aufgrund der dichten Besiedlung durchschnittlich 449 Einwohner an jedem Kilometer der öffentlichen Kanalisation angeschlossen, während es im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern im Durchschnitt 124 Einwohner je Kilometer waren.

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20181203_001

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