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Niedrigwasser: Sondermessprogramm Elbe ausgelöst

Aufgrund der lang anhaltenden Niedrigwassersituation in der Elbe hat das Landesumweltamt Sachsen (LfULG) vorsorglich das Sondermessprogramm Niedrigwasser der Flussgebietsgemeinschaft Elbe ausgelöst. Es dient der Untersuchung der Wasserbeschaffenheit in Extremsituationen. Dazu werden im 14-tägigen Rhythmus an insgesamt elf Sondermessstellen im nationalen Elbeverlauf und in einigen Nebenflüssen - von der deutsch-tschechischen Grenze bis nach Hamburg - an ausgewählten Messstellen Proben entnommen. Untersucht werden allgemein-physikalische, chemische und biologische Parameter. Anschließend werden die Messergebnisse mit den elbetypischen Verhältnissen bei normalen Wasserständen und den Befunden aus der extremen Niedrigwassersituation des Jahres 2015 verglichen und bewertet. Hoch- und Niedrigwasser markieren nicht nur in hydrologischer Hinsicht Extremsituationen für Gewässer, sondern auch im Hinblick auf den Stofftransport Durch Starkregen, Schneeschmelze oder Dürre können sprunghafte, kritische Veränderungen der Gewässerbeschaffenheit eintreten. Mit dem abgestimmten Messprogramm der Elbeanlieger Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Niedersachsen und Hamburg sollen in erster Linie akute Risiken auf Grund der stofflichen und hygienischen Veränderungen dokumentiert werden, um Risiken abwenden zu können.

Webcode

20180719_005

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