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Frühling 2018: Viel Sonne, wenig Niederschlag

Viel Sonne und wenig Niederschlag kennzeichnen laut dem Deutschen Wetterdienst das Frühjahr 2018. Das Frühjahr begann winterlich und endete hochsommerlich. Anfang März herrschte vor allem im Norden und Osten Deutschlands noch strenger Frost. Selbst Anfang April zeigte sich dort nochmals die kalte Jahreszeit mit viel Schnee. Doch anschließend zog rasch der Frühling in Deutschland ein. Ende Mai folgte bereits die erste Hitzewelle des Jahres. So folgte dem wärmsten April seit Beginn offizieller Temperaturmessungen ein ebenso warmer Mai. Damit war das Frühjahr insgesamt das zweitwärmste seit Aufzeichnungsbeginn. Mit 10,3 Grad Celsius (°C) lag der Temperaturdurchschnitt um 2,6 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung nach oben 1,8 Grad. Der Frühling war aber nicht nur sehr warm, sondern auch sehr trocken. Bereits zum fünften Mal hintereinander konnte der Frühling sein Soll von 185 Litern pro Quadratmeter (l/m²) nicht erfüllen: Mit rund 140 l/m² erreichte er 2018 nur 74 Prozent des Klimawertes. Erheblich zu trocken war es vor allem in der Oberpfalz und in Teilen Sachsen-Anhalts, wo gebietsweise nur um 70 l/m² zustande kamen. Im Süden und Westen kam es hingegen Ende April und im Mai zu kräftigen Gewittern, die sich örtlich zu verheerenden Unwettern mit Hagel und sintflutartigen Regenmengen entwickelten. So fielen am 24. Mai in Bad Elster-Sohl im Vogtland 151,8 l/m², am 27. Mai in Herrstein-Bruchweiler im Hunsrück 146,6 l/m².

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20180607_001

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