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Wie Grauwasser eine wertvolle Ressource wird

Auf die Entwicklung eines dezentralen nachhaltigen Niedrigenergieverfahrens zur zielgesteuerten Aufbereitung und anschließenden Weiterverwendung von häuslichen und gewerblichen Dusch- und Waschabwässern (Grauwasser) zielt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt „Energiearme nutzungsorientierte Grauwasseraufbereitung” (EARNINGS) ab. Bei der Entwicklung einer innovativen Verfahrenskombination aus biologischer Reinigung mittels Mikroorganismen in Form eines Bodenfilters, einer anschließenden Abtrennung der Feststoffe in Form einer Membranstufe und eines neuartigen Sensors zur Erkennung von Krankheitserregern steht ein minimaler Einsatz von Energie im Vordergrund, weshalb das Entwicklungsvorhaben gleichzeitig zur Ressourcen- und Energieeffizienz beiträgt. Im Vergleich zur konventionellen Abwasserreinigung wird eine Verminderung des Energiebedarfs um mehr als zwei Drittel angestrebt. Das FEZ-Berlin, Europas größtes gemeinnütziges Freizeitzentrum, wird Standort einer Versuchs- und Demonstrationsanlage sein. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fachgebietes Siedlungswasserwirtschaft der TU Berlin unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch sind für den Betrieb sowie die wissenschaftliche Begleitung und Optimierung der Anlage zuständig. Projektpartner der TU Berlin sind die Ecoglobe GmbH, Martin Membrane Systems AG und der Optotransmitter-Umweltschutz-Technologie e. V. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Verbundprojekt mit einer Laufzeit von zwei Jahren im Rahmen der Maßnahme „KMU-innovativ: Ressourceneffizienz und Klimaschutz”. Die Fördersumme für das gesamte Projekt beträgt 800 000 Euro.

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20180518_010

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