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Sachsen-Anhalt: Weniger Klärschlämme auf die Felder verbracht

Im Jahr 2016 wurden in Sachsen-Anhalt 57 814 Tonnen Klärschlamm aus den kommunalen Kläranlagen entsorgt. Das waren 582 Tonnen bzw. 1,0 Prozent mehr als im Jahr 2015. Seit 2012 (20 612 t) wurde immer weniger Klärschlamm auf die Felder verbracht. Im Jahr 2016 waren es 15 661 Tonnen. Bezogen auf das Jahr 2015 (16 381 t) verringerte sich das Aufkommen um 720 Tonnen (- 4,4 Prozent).Trotz Erhöhung des Gesamtklärschlammaufkommens gegenüber 2015 hat sich der Anteil des Klärschlamms, der auf die Felder aufgebracht wurde, im Jahr 2016 verringert (2015: 42,3 Prozent des stofflich verwerteten Schlamms; 2016: 40,9 Prozent). Mit 38 255 Tonnen wurden fast zwei Drittel dieses Klärschlammaufkommens (66,2 Prozent) stofflich verwertet. Hiervon wurden 15 661 Tonnen (40,9 Prozent) zu Düngezwecken auf landwirtschaftliche Flächen ausgebracht, 17 181 Tonnen (44,9 Prozent) für landschaftsbauliche Maßnahmen (zum Beispiel Rekultivierung) und Kompostierung eingesetzt und 5413 Tonnen (14,2 Prozent) wurden einer sonstigen stofflichen Verwertung (zum Beispiel Vererdung) zugeführt. Des Weiteren wurden 17 891 Tonnen Klärschlamm (30,9 Prozent) nach vorheriger Entwässerung/Trocknung verbrannt. Davon gingen mit 9699 Tonnen mehr als die Hälfte (54,2 Prozent) in die Monoverbrennung. In Kohlekraftwerken, Zementwerken oder Abfallverbrennungsanlagen wurden 6 952 Tonnen (38,9 Prozent) mitverbrannt. Die thermische Entsorgung nahm damit gegenüber dem Jahr 2015 um 596 Tonnen (3,4 Prozent) zu. Für landschaftsbauliche Maßnahmen und Kompostierung wurde im Jahr 2016 weniger Klärschlamm verwendet. Im Vergleich zum Jahr 2015 kamen 781 Tonnen (- 4,3 Prozent) weniger zum Einsatz.

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20171211_004

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