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EU-weit über 110 Milliarden Euro an Kosten durch Arzneimittel, Pflanzenschutzmittel und Biozide?

Mit der Einführung einer vierten Reinigungsstufe auf Kläranlagen wären nach Berechnungen einer neuen Studie im Auftrag des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) erhebliche Mehrkosten verbunden: Allein in Deutschland würde die Ausstattung aller Kläranlagen mit dieser zusätzlichen Reinigungstechnologie - bezogen auf die Lebensdauer der betrachteten Anlagen - über 37 Milliarden Euro betragen. Europaweit ergäben sich Kosten in Höhe von über 110 Milliarden Euro. Grundlage für diese Kostenschätzung ist eine Studie vom IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasser Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH im Auftrag des BDEW, welche die Jahresgesamtkosten für 28 Mitgliedstaaten der EU sowie Norwegen und die Schweiz ermittelt hat. Hierbei wurde auf Daten des Umweltbundesamts zurückgegriffen. Als mögliche Reinigungstechnologien wurden die Ozonung sowie die Zugabe von Pulveraktivkohle einschließlich einer Nachbehandlung betrachtet. Als Datengrundlage wurden in der IWW-Studie Berichtsdaten zu mindestens 92 Prozent aller europäischen Kläranlagen aus der Statistik der Europäischen Umweltagentur (EEA), Kostendaten aus vorangegangenen Studien sowie Datensätze aus EUROSTAT-Statistiken herangezogen. Die Kostenschätzung des BDEW beruht auf Annahme der errechneten Jahresgesamtkosten mit Basisjahr 2014 für einen Betrachtungszeitraum über die Lebensdauer der Anlagen von 30 Jahren.

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20170927_004

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