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BMWi: Förderung für Digitalisierung der Wasserwirtschaft

Wie stark die kommunale Wasserwirtschaft in Deutschland bereits digitalisiert ist, soll das vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) geförderte Projekt „Kommunal 4.0” untersuchen. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsminister Dirk Wiese sagte beim offiziellen Start der Studie bei der HST Systemtechnik in Meschede: „Stark schwankende Wetterlagen und Niederschlagsmengen stellen die Betriebe der kommunalen Wasserwirtschaft vor große Herausforderungen. … Dabei ist es wichtig, dass benachbarte Wasserbetriebe koordiniert vorgehen. Digitale Lösungen, die das in Echtzeit ermöglichen würden, werden aber noch zu selten angewendet. Zwar erfassen die einzelnen Betriebe viele Daten, diese sind aber häufig nur intern verfügbar.” „Kommunal 4.0” soll die Wasserwirtschaft dabei unterstützen, die Potenziale der Digitalisierung besser zu nutzen und sich übergreifend zu vernetzen. Wasser- und Abwasseranlagen sollen so zukünftig vorausschauender und kostengünstiger betrieben und geplant werden. Die Folgen von Unwettern sollen so gemildert werden. Im Rahmen des Projekts „Kommunal 4.0” wird eine branchenspezifische digitale Daten- und Service-Plattform entwickelt. Auf ihr sollen die vielmals vorhandenen Datenbestände einzelner Wasserbetriebe verknüpft und übergreifend zugänglich gemacht werden. Im Rahmen der jetzt gestarteten Studie werden zunächst die Anforderungen der Wasser- und Abwasserbetriebe an die neue Plattform erfasst. Außerdem wird untersucht, wie stark die Betriebe schon heute digitalisiert sind. Das Projekt „Kommunal 4.0” wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen mit rund drei Millionen Euro gefördert. Neben der HST Systemtechnik arbeiten die Pegasys GmbH (Meschede), Südwasser GmbH (Erlangen) sowie die drei Wissenschaftspartner ifak e. V. (Magdeburg), GECOC der Technischen Hochschule Köln sowie die IEEM gGmbH (Witten-Herdecke) an dem Projekt mit. Eine Erprobung der Plattform ist unter anderem in den Städten und Kommunen Siegen, Schwäbisch-Gmünd, Ingolstadt, Öhringen und Heeseberg geplant.

Webcode

20170815_005

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