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Bestimmung des Wasserfußabdrucks von Unternehmen

Den gesamten Wasserfußabdrucks eines Unternehmens zu bestimmen und Maßnahmen zur Reduzierung der Wasserknappheit an lokalen Hotspots in globalen Wertschöpfungsketten einzuleiten, das ist das Ziel des Verbundprojekts „Wasserfußabdruck für Unternehmen - lokale Maßnahmen in globalen Wertschöpfungsketten (WELLE)”. Bislang messen und managen Unternehmen ihren Wasserverbrauch in der Regel an ihren Produktionsstandorten - obwohl der relevantere Wasserverbrauch oftmals bei Zulieferern sowie in Energie- und Materialvorketten, zum Großteil im Ausland, liegt. Das Forschungsvorhaben WELLE wurde von Prof. Dr. Matthias Finkbeiner, Fachgebiet Sustainable Engineering der TU Berlin, auf den Weg gebracht. Es hat zunächst das Ziel, eine Methode zur Bestimmung des Wasserfußabdrucks von Unternehmen zu entwickeln, welche die lokalen Umweltauswirkungen innerhalb der globalen Wertschöpfungsketten erkennbar macht. Im zweiten Teil des Projekts werden an Hotspots in den Lieferketten der Industriepartner Water Stewardship Prozesse eingeleitet. Diese bestehen aus gezielten Maßnahmen zur Reduzierung der lokalen Wasserknappheit, die in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren wie unter anderem Zulieferern, lokaler Verwaltung, Nichtregierungsorganisationen sowie anderen Unternehmen vor Ort erarbeitet werden. Mitglieder des Projektverbunds WELLE sind das Deutsche Kupferinstitut e. V., Evonik Nutrition and Care GmbH, Neoperl GmbH, Thinkstep AG und Volkswagen AG. Das Verbundprojekt „Wasserfußabdruck für Unternehmen - lokale Maßnahmen in globalen Wertschöpfungsketten (WELLE)” wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Fördermaßnahme „Globale Ressource Wasser” (GROW) von 2017 bis 2020 gefördert.

Webcode

20170719_002

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