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Unterirdischer Vortrieb des Abwasserkanals Emscher fertiggestellt

Es ist einer der wichtigsten Momente in der Geschichte des Emscher-Umbaus: Mit dem Durchstich der beiden Tunnelbohrmaschinen in ihre finale Zielgrube hat die Emschergenossenschaft am 12. Juni 2017 die unterirdischen Vortriebsarbeiten für den Abwasserkanal Emscher (AKE) für beendet erklärt. Gestartet war der Kanalbau für die künftige abwassertechnische Hauptschlagader des Reviers im September 2012 in Dortmund-Mengede. Die Ankunft im Zielschacht erfolgte nun in Oberhausen in rund 40 Metern Tiefe - drei Meter unterhalb des Meeresspiegels. Der Abwasserkanal Emscher ist insgesamt 51 Kilometer lang und reicht von Dortmund bis Dinslaken. Aktuell wurden bis heute knapp 47 Kilometer verlegt - die Restdistanz bis zum Klärwerk Emschermündung wird in offener Bauweise und relativ oberflächennah gebaut. Der Abwasserkanal Emscher hat ein Gefälle von 1,5 Promille. Wäre er von Dortmund aus komplett durchgelaufen, würde er in Dinslaken in rund 80 Metern Tiefe ankommen - zu tief, um das Abwasser direkt in das benachbarte Klärwerk einleiten zu können. Also muss es auf der Strecke gen Westen mehrfach gehoben werden. Diese Funktion erfüllen drei Pumpwerke der Emschergenossenschaft: Die Anlagen in Gelsenkirchen und Bottrop sind bereits im Bau und werden beide in diesem Herbst fertig gestellt.

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20170620_006

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