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Tübingen gründet Sonderforschungsbereich CAMPOS

Die Universität Tübingen startet Anfang 2017 den Sonderforschungsbereich „CAMPOS” (Catchments as Reactors: Metabolism of Pollutants on the Landscape Scale - Stoffumsatz in Einzugsgebieten: Metabolisierung von Schadstoffen auf der Landschaftsskala). In dem Sonderforschungsbereich untersuchen die Umweltgeowissenschaften der Universität mit einem neuen Ansatz das Verhalten von Schadstoffen in Fließgewässern, Grundwasser und Boden. Ziel ist es, realistischere Prognosen über Entwicklungen der Wasser- und Bodenqualität treffen zu können. Im Labor können Prozesse, mit denen Schadstoffe in der Natur transportiert werden, meist nur unvollkommen nachgebildet werden: So lassen sich beispielsweise Schadstoffe, z.B. Pestizide und andere organische Verbindungen, die unter Labor-bedingungen schnell abgebaut werden, oft unerwartet lange in Böden und Grundwasser nachweisen. In dem multidisziplinären Forschungsverbund arbeiten unter anderem Biologen, Chemiker, Geologen und Ingenieure zusammen. In ausführlichen Feldstudien sollen die biogeochemischen Umsätze von Schadstoffen in einem großen Landschaftsraum wie dem Ammertal in Baden-Württemberg erhoben werden. Die Ergebnisse zum Transport von Stoffen sollen dann in Computermodellen nachgebildet werden. An dem SFB sind auch die Universitäten Stuttgart und Hohenheim sowie das Helmholtz-Zentrum für Gesundheit in München und das Umweltforschungszentrum Leipzig beteiligt.

Webcode

20161129_001

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