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EU-Kommission schlägt Verordnung gegen invasive Arten vor

Die EU-Kommission hat sich des Problems der invasiven Arten angenommen. Anfang September hat die Kommission ihren Vorschlag für eine Verordnung über die Prävention und die Kontrolle der Einbringung und Verbreitung invasiver gebietsfremder Arten vorgestellt. Mit der Verordnung möchte die EU-Kommission die „rasch wachsende Bedrohung durch invasvie Arten verhindern und eindämmen“. Die EU-Kommission führt an, dass es in Europa derzeit rund 12.000 gebietsfremde Arten gibt, rund 15 Prozent davon seien invasiv. Die invasiven Arten verursachen laut der Kommission erhebliche ökonomische und ökologische und auch politische Probleme. Zur Bekämpfung dieser Arten setzt die Kommission auf Prävention, Früherkennung und rasche Reaktion sowie Kontrolle. Im Mittelpunkt des aktuellen Vorschlags steht eine Liste invasiver gebietsfremder Arten von EU-weiter Bedeutung, die zusammen mit den Mitgliedstaaten unter Heranziehung von Risikoabschätzungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen erstellt werden soll. Bestimmte Arten sollen dann in der EU verboten werden, so dass Einfuhr, Erwerb, Verwendung, Freisetzung und Verkauf nicht mehr möglich sein werden. Die Regelung soll zudem mit einem Informationsmechanismus, dem Informationsnetz für gebietsfremde Arten (European Alien Species Information Network) gekoppelt werden. Die von der EU-Kommission vorgeschlagene Verordnung wird im nächsten Schritt vom EU-Rat und EU-Parlament geprüft.

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20130910_004

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