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Impfpriorisierung: Offener Brief an Ministerpräsident Laschet

Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen soll dafür sorgen, dass die Beschäftigten der Ver- und Entsorgungsbetriebe in dem Bundesland bei den Impfungen gegen das Coronavirus vorgezogen werden und, der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) folgend, in die Priorisierungsgruppe 3 eingestuft werden. Das fordert die Arbeitsgemeinschaft der Wasserwirtschaftsverbände in Nordrhein-Westfalen (agw) in einem Brief vom 6. Mai 2021 an Ministerpräsident Armin Laschet. Die agw kritisiert, dass Nordrhein-Westfalen erst später als andere Bundesländer auch Teilen der Priorisierungsgruppe 3 die Möglichkeit zur Vereinbarung von Impfterminen eingeräumt hat und die Ver- und Entsorgungsbranche dabei nicht berücksichtigt. Dies sei „ein herber Schlag”. Die von der Landesregierung gewählte Impfreihenfolge, die von der Empfehlung der STIKO abweicht, offenbare einen eklatanten Mangel an Wertschätzung gegenüber den systemrelevanten Beschäftigten der kritischen Infrastruktur. Die Landesregierung solle „umgehend zu der wissenschaftlich begründeten und von der STIKO vorgegebenen Impfpriorisierung zurückkehren”, heißt es in dem Brief. Dies schütze nicht nur die Beschäftigten in den Ver- und Entsorgungsbetrieben, sondern sichere auch das weitere reibungslose Funktionieren des Gemeinwesens.

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20210507_001

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