Antibiotika sind nicht nur ein Problem in Oberflächengewässern. Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) hat jetzt erstmals auch bei Grundwasser-Untersuchungen Antibiotika gefunden. Im Labor nachgewiesen wurde Sulfadimidin, das ausschließlich als Tierarzneimittel verwendet wird. Das Medikament wurde in Thülsfelde in drei oberflächennahen Messstellen mit einer Tiefe von zehn Metern gefunden. Bislang galt das Grundwasser im Verbandsgebiet des OOWV als frei von Tierarzneimitteln. Der Verband will das Untersuchungsprogramm nun ausweiten. Für Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel belegt der Fund Befürchtungen des Umweltbundesamtes. Das UBA hatte 2013 in einer Studie angedeutet, das bei ungünstigen Standortverhältnissen und häufigem Wirtschaftsdüngereinsatz es zum Eintrag von Tierarzneimitteln ins Grundwasser kommen kann.
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