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Hannover-Erklärung „Umweltverträgliches Fracking?“ veröffentlicht

Die drei geo- und umweltwissenschaftlichen Institutionen Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, GFZ – Helmholtz-Zentrum Potsdam, UFZ – Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung haben als Ergebnis der zweitägigen Konferenz „Umweltverträgliches Fracking?“ eine gemeinsame Erklärung (Hannover-Erklärung) herausgegeben. Die Einrichtungen ziehen darin vier „wesentliche Schlussfolgerungen“: Schiefergas kann in Deutschland einen wichtigen Beitrag zur Rohstoffversorgungssicherheit leisten. Der Schutz des Trinkwassers muss bei der Förderung höchste Priorität haben. Umweltverträglichkeitsprüfungen müssen durchgeführt werden. Demonstrationsprojekte sollten durchgeführt werden. Untersuchungen zur möglichen Beeinträchtigung des Grundwassers durch Fracking-Maßnahmen sollten im Mittelpunkt stehen. Der US-amerikanische Wissenschaftler Anthony R. Ingraffea, der selber Frack-Techniken mitentwickelt hat, schreibt hingegen in der New York Times vom 28. Juli 2013, durch Fracking gefördertes Gas sei keineswegs sauber im Sinne von umweltfreundlich, sondern ein Steg zu mehr Erwärmung der Atmosphäre. Grund seien Lecks bei der Gasförderung, durch die Methan entweicht, das ein 72 Mal höheres Treibhausgaspotenzial habe als Kohlendioxid.

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20130801_003

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