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Ebola: keine Maßnahmen bei der Abwasserbehandlung nötig

„Abwasser, inklusive Stuhl und Urin, kann außerhalb von Sonderisolierstationen über die Toilette in das normale Abwassersystem entsorgt werden. Eine vorausgehende Desinfektion ist nicht nötig.“ Das schreibt das Robert-Koch-Institut in seinem Papier „Maßnahmen zur Desinfektion nach Kontakt mit einem begründeten Ebolafieber-Verdachtsfall in Deutschland“ (Stand 17. Oktober 2014). Sonderisolierstationen scheinen das in ihnen anfallende Abwasser getrennt zu autoklavieren – in Leipzig beispielsweise bei 154 °C – und als Sondermüll zu entsorgen oder zumindest chemisch zu inaktivieren (Anhang 1 von TRBA 250). Prof. Dr. Stephan Günther vom Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin sagt: „Das Virus wird schwer von Mensch zu Mensch übertragen, also nicht wie Schnupfen oder Grippe. Man muss immer einen direkten Kontakt zu einem Erkrankten oder den infektiösen Körperflüssigkeiten wie Blut, Urin, Kot, aber auch Schweiß haben. … Eine aerogene Übertragung ist sehr unwahrscheinlich.“

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20141023_002

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