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Wasseraufbereitung in Zeiten des Klimawandels – mehr Physik beim Umweltschutz

Physikalische Methoden wie Plasma sind in Bezug auf die Dekontamination von Ab- bzw. Prozesswasser konkurrenzfähig zu etablierten Methoden wie Ozonung, UV-Behandlung oder Aktivkohle. Die Konkurrenzfähigkeit bezieht sich sowohl auf ihre Behandlungseffektivität gegenüber Keimen und Pestiziden als auch auf ihre Kosteneffizienz. Diese Ergebnisse haben Forscherinnen und Forscher im Projekt Physics & Ecology unter der Leitung von Dr. Marcel Schneider vom Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e. V. (INP) in Greifswald erzielt. Im Rahmen dieses durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Bündnisses wird an physikalischen Alternativen in der Land- und Ernährungswirtschaft geforscht. Das Ziel: In der Landwirtschaft und bei agrartechnischen Produktionsprozessen soll weniger Chemie gebraucht bzw. die Umwelt dadurch weniger belastet werden. Es geht um mehr Physik beim Klima- und Umweltschutz.

Der Projektpartner Harbauer GmbH aus Berlin hat einen Demonstrator konstruiert, in dem sich die Prozesse nachbilden lassen, die nötig sind, um durch verschiedene physikalische Verfahren aus Abwasser wieder Frischwasser zu machen. Im Demonstrator wird mit acht Technologien gearbeitet. Dabei sind Spaltrohr, Kiesfilter, Ultrafiltration, UV-Behandlung, Ozon und Aktivkohlefilter die bereits für eine Wasseraufbereitung etablierten Technologien, während es den Einsatz von Plasma und zusätzlich Ultraschall noch weiter zu optimieren gilt. Mit diesen Methoden sollen neue Wege beschritten werden.

Acht Technologien zur Wasseraufbereitung, die einzelnen und auch miteinander kombiniert getestet werden, sind im Demonstrator verbaut. (Foto: INP)

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20231211_006

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