In Seen, Flüssen und Bächen weltweit sind heute überproportional viele Tier- und Pflanzenarten in ihrer Existenz bedroht. Laut Living Planet Report 2016 des World Wildlife Funds (WWF) ist der Bestand an in Süßgewässern lebenden bekannten Arten zwischen 1970 und 2012 um 81 Prozent geschrumpft. Forscher vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin fordern gemeinsam mit internationalen Kollegen, zielgerichtete Schutzmaßnahmen für diese Arten zu identifizieren und umzusetzen. In einem ersten Schritt soll die Aufmerksamkeit in der Forschung und in der Öffentlichkeit gestärkt werden: Dafür identifizierten die Forscher mehr als 60 potenzielle „Süßwasser-Pandas”. In dem Aufruf fordern die Autoren, für Süßgewässer "flagship umbrella species" zu definieren und zielgerichtete Schutzmaßnahmen zu konzipieren. Die Autoren diskutieren verschiedene Kriterien für "flagship umbrella species" und identifizieren insgesamt mehr als 60 Arten, die „Süßwasser-Pandas” sein könnten. Zu ihnen zählen der Europäische Stör, die Flussperlmuschel und die Gefleckte Heidelibelle.
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