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Nasser Winter an Ruhr, Lippe und Emscher

Der Winter 2023/2024 war deutlich zu nass. Dies gilt für das gesamte Bundesgebiet, und dies gilt besonders für die Einzugsgebiete von Ruhr, Emscher und Lippe. Dies geht aus den Mitte März von Ruhrverband und Emschergenossenschaft/Lippeverband veröffentlichten Zahlen hervor. Der Ruhrverband meldet für die Winterperiode das 1,5-Fache des üblichen Niederschlags. Zuletzt fielen solche Niederschlagsmengen im Winter 1994/1995. Am ausgeprägtesten war das Niederschlagsplus im Ruhreinzugsgebiet im Dezember mit einem Plus von 94 Prozent gegenüber dem langjährigen Mittel von 1927 bis 2023. Allein die Dauerregenlage über Weihnachten brachte innerhalb von fünf Tagen so viel Niederschlag wie sonst im kompletten Monat Dezember fällt. Der Januar war hingegen nur um 16 Prozent nasser als gewöhnlich, der Februar wiederum um 46 Prozent – macht unterm Strich für den gesamten Winter ein Plus von 53 Prozent gegenüber dem langjährigen Mittel, 441 Millimeter statt 289 Millimeter.

Ähnliche Zahlen kommen von Emschergenossenschaft/Lippeverband. Der Winter 2024 schaffte es sowohl im Emscher- als auch im Lippe-Gebiet unter die fünf nassesten Winter seit Aufzeichnungsbeginn 1931. Dabei fielen in der Emscher-Region im Gebietsmittel 325 Millimeter Niederschlag. An der Lippe waren es im Mittel 300 Millimeter. Das entspricht Platz 3 und 4 der nassesten Winter seit 1931. Beeindruckend auch eine andere Zahl aus dem Februar. Im gesamten Monat blieb es nur an vier Tagen wenigstens fast trocken.

Webcode

20240314_002

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