Im Jahr 2015 wurden in Niedersachsen 123 Millionen kWh Strom aus Klärgas in Kläranlagen erzeugt. Gegenüber 2014 war das ein Plus von 4,6 Prozent. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) weiter mitteilt, hielt Niedersachsen im Jahr 2015 damit einen Anteil in Höhe von rund 9 Prozent an der gesamtdeutschen Stromerzeugung (1395 Millionen kWh) aus Klärgas. Rein rechnerisch könnte mit dieser Strommenge, unter Zugrundelegung eines durchschnittlichen Pro-Kopf-Stromverbrauchs von rund 1800 kWh, eine Stadt wie Celle ein Jahr lang mit Strom versorgt werden.
Allerdings wurden 106 Millionen kWh (86 Prozent) des selbsterzeugten Stroms verbraucht, um den Betrieb der Kläranlagen zu gewährleisten. Nur 17 Millionen kWh (14 Prozent) des erzeugten Stroms wurden an Elektrizitätsversorgungsunternehmen in das Netz der allgemeinen Versorgung abgegeben. Gemessen an der aus erneuerbaren Energieträgern erzeugten Gesamtstrommenge (Bruttostromerzeugung) ist die Bedeutung des Klärgases eher gering: Der Anteil lag im Jahr 2014 bei 0,5 Prozent, der Wert für 2015 liegt noch nicht vor.
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