Anzeige

EU-Kommission fordert Spanien zur Verbesserung des Naturschutzes im Doñana-Gebiet auf

Die Europäische Kommission fordert Spanien auf, der Verschlechterung der natürlichen Lebensräume um den Nationalpark Doñana - in dem sich mehrere Natura-2000-Gebiete befinden - Einhalt zu gebieten. Verursacht wird die Verschlechterung vor allem durch die übermäßige Entnahme von Grundwasser aus dem Grundwasserleiter, aus dem sich das Feuchtgebiet speist. Die übermäßige Entnahme von Grundwasser ist auf die Intensivbewässerung in der Landwirtschaft und den Bedarf der Tourismuseinrichtungen zurückzuführen. In ihrer Bewertung gelangte die Kommission außerdem zu dem Schluss, dass die spanischen Behörden auch das Wasserrahmenrichtlinie nicht eingehalten und so eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen im Doñana-Gebiet verhindert haben. Die Kommission hatte dem Land im Oktober 2014 ein Aufforderungsschreiben übermittelt. Da die Mängel fortbestehen, sendet sie nun eine mit Gründen versehene Stellungnahme. Reagiert Spanien nicht binnen zwei Monaten, kann die Kommission den Fall an den Gerichtshof der Europäischen Union verweisen.

Webcode

20160428_004

Zurück