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Bayern: 40 Prozent des Klärschlamms stofflich verwertet

Im Jahr 2013 wurden von den öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen in Bayern gut 267 000 Tonnen Trockenmasse Klärschlamm entsorgt. Das teilte das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Ende Oktober 2014 mit. Mit einer Zunahme von 371 Tonnen (0,1 Prozent) blieb die Menge des 2013 direkt entsorgten Klärschlamms knapp über dem Niveau des Vorjahres. Rund 158 000 Tonnen Trockenmasse (59,3 Prozent) gingen in die thermische Entsorgung, darunter knapp 55 000 Tonnen in die Monoverbrennung und gut 94 000 Tonnen in die Mitverbrennung. Knapp unter 108 000 Tonnen Trockenmasse (40,3 Prozent) wurden stofflich verwertet, darunter etwa 49 000 Tonnen in der Landwirtschaft und rund 56 000 Tonnen im Landschaftsbau. Der Anteil der thermischen Entsorgung an allen genutzten Entsorgungswegen ist seit Beginn der jährlichen Erhebung im Jahr 2006 von 44,3 Prozent auf 59,3 Prozent angestiegen. Dagegen zeigt die stoffliche Verwertung eine kontinuierlich abnehmende Tendenz. Sie verringerte sich von 55,5 Prozent der insgesamt entsorgten Klärschlammmenge im Jahr 2006 auf 40,3 Prozent im Jahr 2013. Seit 2011 wird mit rückläufiger Tendenz knapp die Hälfte des anfallenden Klärschlamms von bayerischen Abwasserbehandlungsanlagen in andere Bundesländer verbracht – von 2006 bis 2010 waren es noch etwas mehr als die Hälfte –, überwiegend zur Verwertung im Landschaftsbau und zur thermischen Entsorgung.

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20141030_002

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