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Wasserkraft: Monitoring zur Gewässerökologie

Lösungen im Spannungsfeld Wasserkraftnutzung versus Fischschutz erwarten sich das Landesamt für Umwelt (LfU) und der Lehrstuhl für Aquatische Systembiologie der Technischen Universität München (TUM) von einem Monitoringprogramm zur Gewässerökologie an bayerischen Wasserkraftanlagen. „Wir brauchen fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse über die Auswirkungen der verschiedenen innovativen Anlagentypen auf die Gewässerökologie", erklärte LfU-Präsident Claus Kumutat anlässlich des Beginns der Monitoringarbeiten am Kraftwerk Baiersdorf-Wellerstadt. Das Monitoring ist dabei nicht alleine auf die Untersuchung anlagenbedingter Auswirkungen und Verbesserungen des Fischschutzes und Fischabstiegs beschränkt. Auch Veränderungen des Lebensraums und ökologische Auswirkungen auf das Fischartenspektrum, am Gewässergrund lebende Kleintiere, Wasserpflanzen und Aufwuchsalgen im Ober- und Unterwasser der Wehre werden untersucht. Das bis Ende 2016 angelegte Monitoring hat ein finanzielles Volumen von rund 1,3 Millionen Euro. Die Koordination des Projektes übernimmt das Landesamt für Umwelt. Geplant sind Untersuchungen an acht Standorten mit innovativen Techniken wie Anlagen mit langsam drehender Turbine oder Wasserkraftschnecke, Schachtkraftwerk, bewegliches Krafthaus und konventionelle nachgerüstete Wasserkraftanlagen.

Webcode

20141028_003

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