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Emscherumbau wird aus ökologischer Sicht untersucht

An vielen Stellen der Emscher und ihrer Nebenbäche ist aufgrund des Umbaus des Emschersystems und der Renaturierung des Flusses Leben ins Wasser zurückgekehrt. Verschiedene Arten von Schnecken, Insektenlarven und Flohkrebsen sind wieder zu finden und mit ihnen auch Parasiten, die in diesen Tieren leben. Diese für ein Ökosystem wichtigen Gemeinschaften interessieren Biologen der Universitäten Duisburg-Essen (UDE) und Bochum (RUB). An ihnen wollen sie die Folgen des ökologischen Umbaus ablesen. Dafür untersuchen sie bis Ende 2015 wiederbesiedelte Emscherzuläufe. Das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) unterstützt das Projekt mit über 225 000 Euro. Projektleiter ist Bernd Sures, Professor für Aquatische Ökologie an der UDE. Die Forscher wollen unter anderem den zweitgrößten Nebenfluss der Emscher, die Boye, untersuchen und mit Proben aus umliegenden Gewässern vergleichen. Sie erhoffen sich dadurch nicht nur Antworten darauf, welche Tiere die umgebauten Zuläufe besuchen. Vielmehr möchten sie Gesetzmäßigkeiten ableiten, nach denen ehemals degradierte Ökosysteme wiederbesiedelt werden und sich komplexe Lebensgemeinschaften aufbauen.

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20140818_001

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