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IKSR legt Sedimentmanagementplan vor

Mit Schadstoffen belastete Sedimente stellen für den Rhein ein Risiko bei der Erreichung eines guten Gewässerzustandes dar. Die IKSR Internationale Kommission zum Schutz des Rheins hat diesbezüglich an über 90 Standorten die Sedimente analysiert, bedeutsame Risikogebiete lokalisiert und Maßnahmenvorschläge vorgelegt. Die Ergebnisse wurden im Sedimentmanagementplan veröffentlicht. Das höchste Risiko besteht für die IKSR an Standorten, bei denen die im Sediment gebundenen Schadstoffe durch Hochwasserereignisse remobilisiert werden können. 16 Standorte in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden entfallen auf diese Risikoklasse A. Kaum besetzt ist hingegen die Risikoklasse B, Standorte, bei denen einen Remobilisierungsrisiko aufgrund von Windeinflüssen oder Einwirkungen von Schiffsantrieb besteht. Lediglich zwei Standorte in den Niederlanden fallen diese Risikoklasse B. Ähnlich dünn besetzt ist die Risikoklasse C mit vier Standorten, alle in Deutschland. In diese Risikoklasse fallen Standorte bei denen ein Remobilisierungsrisiko aufgrund von Unterhaltungsbaggerungen für die Schiffbarkeit besteht. Neben den drei Risikoklassen hat die IKSR weitere 18 Standorte, neun in Deutschland und neun in den Niederlanden, als „area of concern“ festgelegt. Hier besteht kein natürliches oder durch Menschen verursachtes Remobilisierungsrisiko, aufgrund der Sedimentbelastung sollten diese Standorte aber weiter beobachtet werden.

Webcode

20140711_001

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