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Ruhrverband erhält internationale Auszeichnung als "Climate Smart Utility"

Der Essener Ruhrverband hat Ende September auf dem Weltwasserkongress der International Water Association in Kopenhagen die Auszeichnung als „Climate Smart Utility” erhalten. Gewürdigt werden damit die Arbeiten des Ruhrverbandes zur Energieverbrauchsreduzierung ihrer Anlagen. Ab dem Jahr 2024 wird der Ruhrverband laut aktuellen Prognosen seine Anlagen nahezu vollständig mit eigenproduziertem Strom versorgen. Dazu nutzt der Verband den Strom aus sechs eigenen Wasserkraftanlagen an Ruhr und Lenne, aus 13 eigenen Photovoltaikanlagen sowie aus dem Betrieb von etwa 50 Blockheizkraftwerken auf den Kläranlagen, in denen aus dem bei der Klärschlammbehandlung entstehenden Biogas Strom und Wärme erzeugt wird. Auf sechs Kläranlagen wird die Biogasausbeute zudem durch die gemeinsame Behandlung organikreicher Abfälle wie beispielsweise Fetten oder Rückständen aus Fettabscheidern unterstützt. Zusätzlich hat der Ruhrverband bereits vor einigen Jahren damit begonnen, seine Kläranlagen einer gründlichen energetischen Optimierung zu unterziehen. Als Ergebnis wird beispielsweise die zweitgrößte Kläranlage des Ruhrverbands in Bochum-Ölbachtal bereits energieneutral betrieben. Hier stand im Jahr 2021 einer Eigenerzeugung von 5,3 Millionen Kilowattstunden ein Verbrauch von nur 4,8 Millionen Kilowattstunden gegenüber. Zudem konnte durch die verfahrenstechnischen Umstellungen und den Einsatz energieeffizienter Belüftung und Durchmischung der Belebungsbecken auch die Qualität des gereinigten Abwassers nochmals gesteigert werden. Derzeit wird die größte Kläranlage in Duisburg energetisch optimiert und soll danach ebenfalls energieneutral betrieben werden.

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20221020_001

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