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Managementpläne für die Flussgebietseinheit Weser beschlossen

Mitte November hat die Weser-Ministerkonferenz die Managementpläne für die Weser für den Bewirtschaftungszeitraum 2022 bis 2027 beschlossen. Zuvor hatte die Weser-Ministerkonferenz deutliche Fortschritte bei der Verbesserung der Gewässerstruktur und der Durchgängigkeit, der Reduktion der Nähr- und Schadstoffeinträge und auch bei der Reduktion der Salzbelastung in Werra und Weser festgestellt. In der Flussgebietsgemeinschaft (FGG) Weser sind bereits alle Grundwasserkörper im guten mengenmäßigen Zustand, und 70 Prozent erreichen den guten chemischen Zustand. Bislang haben 14 Prozent der natürlichen Oberflächenwasserkörper den guten ökologischen Zustand erreicht. Die Weser-Ministerkonferenz hat daher festgelegt, dass insbesondere in diesen Bereichen alle Anstrengungen unternommen werden müssen, um bis Ende 2027 eine erhebliche Verbesserung der Gewässer zu erreichen. Schwerpunkt ist weiterhin die Salzbelastung von Werra und Weser aufgrund der Kaligewinnung. Es wird hierzu in den Jahren 2022 und 2023 eine stufenweise Absenkung der Zielwerte geben von heute 2310 mg/l Chlorid über 1880 mg/l in 2022 und 1700 mg/l in 2023 auf 1580 mg/l ab 2024. Die stufenweise Absenkung ist notwendig, da die Versenkung in den Untergrund zum Ende des Jahres eingestellt wird und es zu Verzögerungen bei der Einstapelung unter Tage und bei dem Ausbau von weiteren Transportkapazitäten für die überregionale Entsorgung der Salzabwässer gekommen ist. Die Weser-Ministerkonferenz hat damit ambitioniertere Werte festgesetzt als sie von K+S beantragt wurden. Nach Ansicht der Weser-Ministerkonferenz ist zu erwarten, dass durch die konsequente Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen bereits in den Jahren 2026 und 2027 eine weitere Absenkung der Zielwerte auf 1480 mg/l bzw. 1280 mg/l Chlorid möglich ist. An der rein nationalen Flussgebietseinheit Weser sind die sieben Länder Bayern, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beteiligt.

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20211122_002

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