Anzeige

Neues Projekt zur Detektion und Freisetzung von Mikroplastik

Das Europäische Zentrum für Dispersionstechnologien (EZD) in Selb und das Institut für Lasertechnologien in der Medizin und Messtechnik an der Universität Ulm (ILM) wollen einen Messsensor auf Basis von elastischen und inelastischen Streulichtmessungen zur Detektion von Mikroplastik entwickeln. Außerdem soll ein besseres Verständnis gewonnen werden, wie die winzig kleinen Teilchen entstehen. Ziel des Projekts ist es, ein wirtschaftliches Verfahren zur kontinuierlichen Detektion und Kategorisierung von Mikroplastikpartikeln im Wasser zu entwickeln. Für die Entwicklung und Erprobung des neuen Sensors werden am EZD, einer Einrichtung des Kunststoff-Zentrums SKZ, Testpartikel aus den häufigsten Kunststoffarten wie Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE) mit definierten Eigenschaften wie Partikelgröße und Partikelform hergestellt. Darüber hinaus werden aber auch reale Bauteile hinsichtlich ihrer Freisetzung von Mikroplastik betrachtet und untersucht. Für die abschließende Evaluation des entwickelten Messsystems werden reale Proben aus der Umwelt untersucht. Hierfür werden an exponierten Stellen, wie an Prozesswässern, Kläranlagen oder Flüssen, Proben genommen und für die Charakterisierung aufbereitet. Interessierte Firmen können sich beim EZD-Standortleiter Dr.-Ing. Felipe Wolff-Fabris melden und sich im projektbegleitenden Ausschuss einbringen. Das Vorhaben 21901 N „Kontinuierliche optische Detektion und Kategorisierung von Mikroplastikpartikeln in Wasser” (KoDeKa-Plast) wird über die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschung (AiF) im Rahmen des Programms „Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF)” durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert. Das Projekt wird mit einem Zuschuss in Höhe von ca. 530 000 Euro unterstützt.

Webcode

20210823_002

Zurück