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BMBF startet Umsetzungsprojekte zur Stärkung der Klimaresilienz

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) baut seine Forschungsförderung aus, mit der Kommunen und Städte widerstandsfähig gegen die Folgen des Klimawandels gemacht werden sollen. Mit RESI-extrem geht ein weiteres Umsetzungsprojekt an den Start, das vom BMBF mit insgesamt 1,9 Millionen Euro gefördert wird. Ziel ist es, Stadtplanung und Risikomanagement stärker zu verzahnen. Neben RESI-extrem startet für drei weitere Projekte aus dem Förderschwerpunkt „Klimaresilienz durch Handeln in Stadt und Region” die abschließende Umsetzungs- und Verstetigungsphase. Weitere Projekte folgen im Laufe des Jahres. Für die drei Phasen investiert das BMBF insgesamt rund 42 Millionen Euro. Nach einer dreijährigen Forschungsphase beginnt die reale Umsetzung der erarbeiteten Anpassungsmaßnahmen im Projekt RESI-extrem. In Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg und Olfen in Nordrhein-Westfalen werden zum Beispiel zwei Stadtquartiere mithilfe von Gefahrenkarten für Starkregen und andere Risiken saniert und somit gegen zukünftigen Starkregen widerstandsfähig gemacht, so das BMBF. Eine Besonderheit ist hier, dass die Einwohnerinnen und Einwohner selbst die Chance haben, einen aktiven Beitrag zur Krisenfestigkeit ihrer Heimat zu leisten. Ein solcher integrative Ansatz trägt zur Risikoaufklärung der Menschen vor Ort bei, sodass sie sich auch selbst auf den Extremfall vorbereiten können. Neben dem Projekt RESI-extrem in Olfen und Schwäbisch Gmünd forscht am Standort Bremen auch das Projekt BREsilient zu Starkregen- und Überflutungen. Aufgrund ihrer exponierten Lage ist die Hansestadt stark von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen und wird insbesondere durch den steigenden Meeresspiegel herausgefordert. Mit einem Frühwarnsystem soll hier zukünftig auf kurzfristige Extremwetterereignisse schneller reagiert werden können. Unter dem Motto „Lebensqualität trotz Sommerhitze” beschäftigt sich das Projekt HeatResilientCity mit der Frage, wie wirksame, sozial gerechte und nutzerakzeptierte Klimaanpassung in unterschiedlichen Siedlungsstrukturen gelingen kann. So werden beispielsweise in den Kommunalverwaltungen Dresden und Erfurt Gesundheitsnetzwerke sowie Handbücher für lokales Hitzemanagement erstellt und für andere Kommunen aufbereitet. Um die kommunale Klimaresilienz dauerhaft zu stärken, bedarf es außerdem geeigneter Monitoringsysteme, die die Wirksamkeit von Anpassungsmaßnahmen für die Resilienz bewerten. Hier setzt das Projekt MONARES an und entwickelt ein Monitoringsystem, das in den nächsten zwei Jahren für unterschiedlich große Kommunen nutzbar gemacht wird.

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20210811_002

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