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400 Millionen Euro für Deiche im Landkreis Stade gefordert

Nachdem das Land Niedersachsen zu Jahresbeginn den „Klimazuschlag” für die Erhöhung der Sturmflutdeiche an den Küsten noch einmal um 50 auf 100 Zentimeter angehoben hat, drängt der Stader Landrat Michael Roesberg erneut auf mehr Personal und Finanzmittel für Planung und Ausbau des Küstenschutzes auch an den Flussmündungen. Die Fachleute gehen jetzt von erforderlichen Deicherhöhungen von bis zu über zwei Meter, einem Realisierungszeitraum von über 30 Jahren und geschätzten Kosten von 400 Millionen Euro für die Hauptdeiche und Sperrwerke allein im Landkreis Stade (Niedersachsen, südlicher Anrainer an die Elbe) aus. Zum Vergleich: Zurzeit stehen für Küstenschutzmaßnahmen in ganz Niedersachsen jährlich 61 Millionen Euro zur Verfügung. Küstenschutz sei nicht nur unmittelbar an der Nordsee eine existenzielle Aufgabe, sondern auch an den Flüssen, die in die Nordsee münden, so Roesberg. Deshalb müsse jetzt der nächste im Unterelberaum so wichtige Schritt gegangen werden, nämlich die Fortschreibung des ersten Teils des Generalplan Küstenschutz (Festland) und damit für die Elbdeiche.

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