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Erster Flutungspolder an der mittleren Elbe genehmigt

Die Landesdirektion Sachsen (LDS) hat am 10. März 2021 den Planfeststellungsbeschluss für den Bau eines gesteuerten Flutungspolders nahe der nordsächsischen Ortschaft Außig an der Elbe erlassen. Neben der Errichtung und dem Betrieb des Polders wurde auch der Bau eines Absperrdeiches mit Absperrbauwerk und Schöpfwerk in der Dahle genehmigt. Die Gesamtkosten für das Projekt werden sich voraussichtlich auf rund 56 Millionen Euro belaufen. Dies ist der erste gesteuerte Flutungspolder an Sachsen größtem Fluss. Bei schweren Hochwasserereignissen, wie sie statistisch gesehen alle 100 Jahre auftreten, soll die Flutung des Polders die flussabwärts liegenden Gebiete an der Elbe vor Überschwemmung schützen. Aber auch für die unmittelbaren Anlieger soll sich der Hochwasserschutz wesentlich verbessern. Der Flutungspolder wird ein Gesamtvolumen von circa elf Millionen Kubikmetern auf einer Fläche von etwa 370 Hektar haben. Es wurde im Verbund mit weiteren, bis zur Landesgrenze Sachsen-Anhalts geplanten Poldern in die Maßnahmenliste des Nationalen Hochwasserschutzprogramms des Bundes aufgenommen. Die Dauer des Planfeststellungsverfahrens von sechseinhalb Jahren sei für ein Vorhaben dieser Größenordnung durchaus positiv zu bewerten, so die LDS.

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20210329_002

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