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Matthias Barjenbruch 60 Jahre

Am 28. Juli 2020 vollendet Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch, Vorsitzender des DWA-Landesverbands Nord-Ost und Mitglied des Präsidiums, sein 60. Lebensjahr. Geboren in der Hansestadt Stade an der Niederelbe, studierte Matthias Barjenbruch in Hannover Bauingenieurwesen mit Vertiefung in Siedlungswasserwirtschaft, Wasserwirtschaft und Massivbau. Nach dem Abschluss des Studiums wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik der Universität Hannover und promovierte unter Leitung von Prof. Carl-Franz Seyfried mit der Dissertation „Leistungsfähigkeit und Kosten von Filtern in der kommunalen Abwasserreinigung” zum Doktor-Ingenieur. Anschließend arbeitete er als Abteilungsleiter Wasserwirtschaft in einem Ingenieurbüro in Osnabrück. Bis 2005 war Matthias Barjenbruch in Position als Akademischer Oberrat am Institut für Umweltingenieurwesen der Universität Rostock. Zum 1. Januar 2006 wurde er zum Leiter des Fachgebiets Siedlungswasserwirtschaft an die TU Berlin berufen. Die Professur Barjenbruchs war anfangs eine Stiftungsprofessur, die von Veolia Wasser gefördert wurde. Die Wurzeln des heutigen Fachgebiets liegen allerdings im ersten Lehrstuhl in Deutschland für Städtebau und städtischen Tiefbau, der im Jahr 1904 an der damaligen Technischen Hochschule Charlottenburg eingerichtet wurde. Seit 2016 ist Matthias Barjenbruch außerdem Direktor der Außenstelle des TU Berlin in Ägypten, des Campus El Gouna. Die Forschungsschwerpunkte von Matthias Barjenbruch an der TU Berlin sind weit gefächert: Abwasser- und Schlammbehandlung, weitergehende Abwasserreinigung, naturnahe Systeme, gereinigtes Abwasser in der Landschaft, Abwasser und Energie, weitgehende Misch- und Niederschlagswasserbehandlung, Vermeidung von Geruch und Korrosion, Abwasserentsorgung in ländlichen Räumen, neuartige Sanitärkonzepte, Industrieabwasserreinigung (Wäscherei, Lebensmittel, Industrieparks). Besonders am Herzen liegt ihm der Austausch und die Weiterbildung von und mit Wasserwirtschaftlern im Ausland, wobei die Schwerpunkte auf Südamerika und dem arabischen Raum liegen. In der DWA war und ist Matthias Barjenbruch seit vielen Jahren in einer großen Zahl von Fachgremien aktiv darunter die Koordinierungsgruppe „Anthropogene Spurenstoffe im Wasserkreislauf”, der Hauptausschuss BIZ „Bildung und Internationale Zusammenarbeit”, der Fachausschuss KA-8 „Weitergehende Abwasserreinigung”, die Arbeitsgruppe KA-8.3, die Arbeitsgruppe KA-6.4 „Biofilter als Festbettreaktoren”, die Arbeitsgruppen IG-2.16 „Abwasser der Fischzucht und Fischverarbeitung” und IG-6.5 „Biofilme in der Industrieabwasserreinigung”, der Fachausschuss BIZ-1 „Nachbarschaften” (früherer Obmann), die Arbeitsgruppe BIZ-1-1 „Kläranlagen-Nachbarschaften”. Bei der Erstellung der Arbeitsblätter DWA-A 202 „Chemisch-physikalische Verfahren zur Elimination von Phosphor aus Abwasser”, DWA-A 203 „Abwasserfiltration durch Raumfilter nach biologischer Reinigung” hat er mitgewirkt. Im Bereich der Landesverbände Nord-Ost sowie der Nachbarschaften hatte Matthias Barjenbruch verschiedene Funktionen übernommen. 2012 wurde Matthias Barjenbruch für sein außerordentliches Engagement mit der DWA-Ehrennadel ausgezeichnet. Seit 2016 ist er Vorsitzender des DWA-Landesverbands Nord-Ost, seit 2018 Mitglied des DWA-Präsidiums.

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