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K+S versenkt weniger Salzabwässer

K+S, ein bedeutender Anbieter mineralischer Produkte, hat die Versenkung von Salzabwässern in den Plattendolomit am Werk Werra deutlich reduziert und seit 2018 eine Million Kubikmeter eingespart. Das Unternehmen hatte sich 2017 in einer Vereinbarung mit dem BUND verpflichtet, bei der bis Ende 2021 für das Werk Werra genehmigten Versenkung von Salzabwässern in tiefe Gesteinsschichten (Plattendolomit) eine Million Kubikmeter einzusparen, falls dies ohne Einschränkungen der Produktion möglich ist. Die angestrebte Reduzierung konnte schon im April 2020 erreicht werden. Die Reduzierung der Versenkmengen erforderte nach Angaben von K+S hohe Investitionen. Ein zentraler Baustein für den Erfolg war insbesondere die Inbetriebnahme der KKF-Anlage im Jahr 2018, mit der nochmals eine erhebliche Menge an Prozessabwasser eingespart werden konnte. Darüber hinaus haben auch weitere Anstrengungen beim Salzwasser-Management, wie die Erweiterung von Speicherbecken, die Inbetriebnahme eines temporären Zwischenspeichers unter Tage sowie die standortferne Verwertung zur Flutung stillgelegter Bergwerke und Gaskavernen, zu dem Erfolg beigetragen. Nach Auslaufen der aktuellen Genehmigung wird die Versenkung von Salzabwässern Ende 2021 endgültig eingestellt. An ihre Stelle soll zukünftig ein lokaler Entsorgungsweg treten, die Flutung stillgelegter Bergwerksbereiche im Werrarevier. K+S arbeitet intensiv daran, die notwendigen Voraussetzungen dafür zu schaffen, um ab 2022 einen wesentlichen Teil der Prozessabwässer unter Tage im Grubenfeld Springen (Wartburgkreis) einzustapeln. Mit diesem neuen dauerhaften Entsorgungsweg soll nicht nur die Einstellung der Versenkung ab Ende 2021 kompensiert werden. Mit der Flutung des Grubenfeldes Springen ist auch die langzeitsichere Sanierung einer bergbaulichen Altlast möglich.

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20200430_002

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