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Pilotprojekt zur Reinigung von Ballastwasser im Hamburger Hafen

Seit dem 1. November 2019 ist eine mobile Ballastwasser-Reinigungsanlage in Hamburg in Betrieb - die erste in einem europäischen Hafen. Schirmherr der Testphase ist die Behörde für Umwelt und Energie in Hamburg, die das Projekt mit 300 000 Euro bezuschusst. Betrieben wird die Anlage vom Hamburger Entsorgungsspezialisten Jongen. Das Projekt findet in Kooperation mit der holländischen Firma Damen Green Solution statt; der Testzeitraum ist zunächst auf drei Monate angelegt. Die Stadt reagiert mit der Anlage auf die neuen Vorschriften der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation, die es zum Ziel haben, durch Ballastwasser verursachten Schäden an der Meeresumwelt zu mildern. Schiffe, die keine eigene Aufbereitungsanlage an Bord haben, und nicht 200 Seemeilen vor der Küste ihr Ballastwasser gewechselt haben, sind verpflichtet, einen Nachweis über den fachgerechten Tausch vorzuweisen. Die von der Jongen GmbH eingesetzte Anlage Invasave 300 ist mobil auf einem Ponton befestigt, was ihren Einsatz besonders flexibel macht - 300 Kubikmeter Wasser können durch sie pro Stunde von Keimen und Kleinstmeerestieren befreit werden. Nach erfolgreicher Bearbeitung des Ballastwassers erhält das Schiff das vorgeschriebene Zertifikat. Ebenso kann die Anlage aufbereitetes Wasser dem Schiff übergeben. Die Behörde für Umwelt und Energie hat bei der Auswahl der Anlage besonders Wert auf eine schonende Behandlung mittels UV-Licht gelegt, sodass die Gewässer keiner Belastung ausgesetzt werden.

Webcode

20191203_001

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