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MVV plant Monoverbrennungsanlage für Klärschlamm im Industriepark Gersthofen

Das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie AG plant derzeit, im Industriepark Gersthofen eine Monoverbrennungsanlage für Klärschlamm zu errichten. Mehr als 30 Millionen Euro will der Energieversorger in den kommenden Jahren an seinem schwäbischen Standort dafür investieren. Den Anlagenbetrieb soll die MVV Industriepark Gersthofen GmbH übernehmen, die bereits jetzt für die Standortinfrastruktur und die Energieversorgung der zehn Unternehmen auf dem Gelände verantwortlich ist. Die MVV Industriepark Gersthofen GmbH ist ein Tochterunternehmen der MVV-Gruppe. Das Genehmigungsverfahren wurde mit einer ersten Vorstellung des Projekts bei der zuständigen Behörde, der Regierung von Schwaben, Anfang Oktober begonnen. Die endgültige Entscheidung zur Realisierung des Projekts soll im Sommer 2020 fallen, bei Zustimmung aller Gremien der MVV könnte die Anlage Anfang 2023 ihren Betrieb aufnehmen. In der Monoverbrennungsanlage können künftig pro Jahr etwa 85 000 Tonnen Klärschlamm behandelt werden - dieser kommt zum größten Teil von kommunalen Kläranlagen aus der Region. Die neue Anlage soll neben dem bestehenden EBS (Ersatzbrennstoff)-Kraftwerk errichtet werden, um vielfältige Synergien (zum Beispiel vorhandene Infrastruktur, die moderne Leitwarte oder das erfahrene Personal) nutzen zu können. Die bei der thermischen Verwertung anfallende Überschussenergie wird in das Wärmenetz des Industrieparks eingespeist.

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20191122_001

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