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OECD-Bericht warnt vor Pharmawirkstoffen in der Umwelt

Ein neuer Bericht der OECD (Organisation for Economic Co-Operation and Development) warnt, es werde zu wenig getan, um zu verhindern, dass Pharmawirkstoffe in die Umwelt, speziell auch den Wasserkreislauf, gelangen. Die überwiegende Mehrzahl der rund 2000 Wirkstoffe, die derzeit in der Human- und Veterinärmedizin eingesetzt werden, sei nicht bezüglich ihres Verhaltens in der Umwelt untersucht. Jedes Jahr kämen einige Dutzend neue Wirkstoffe hinzu. Der Bericht zieht folgende Schlussfolgerungen: Das Monotoring von Pharmawirkstoffen in der Umwelt sollte verstärkt werden. Bei der Zulassung von Wirkstoffen sollten Risiken für die Umwelt mitberücksichtigt werden. Es sollten Anreize geschaffen werden für die Entwicklung von Wirkstoffen, die in der Umwelt nicht akkumulieren oder diese schädigen. Rücknahmesysteme könnten den Eintrag von Wirkstoffen in die Umwelt vermindern. Öffentlichkeit, Mediziner, Tierärzte sollten mehr für die Umwelteigenschaften von Pharmaka sensibilisiert werden. Abwasserbehandlungsanlagen sollten aufgerüstet werden, um Wirkstoffe zu entfernen.

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20191113_012

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